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2008Going public 4 9. - 13. Juli 2008 Schlosspark Bergedorf Going public 4 folgt den ersten drei Veranstaltungen, die in den Jahren 2000, 2001 und 2005 in den Hallen der alten HMG-Fabrik, sowie im ehemaligen Gartenparadies der Firma Glunz sehr erfolgreich stattgefunden haben.
Vom 9. - 12. Juli 2008 ist diesmal der gewählte Raum der Park um das Bergedorfer Schloss.
Programmflyer downloaden
12 Künstlerinnen und Künstler ordnen sich jeweils einer Skulptur, einem Denkmal oder einem Naturort zu, die alle seit vielen Jahren dort vorhanden sind.
An diesen vier Tagen werden sie zwischen 16.00 und 19.00 ihre individuelle künstlerische Arbeit entwickeln: immer in Reaktion auf, in Korrespondenz mit den Skulpturen, Orten und Denkmälern.
Die Arbeiten und Aktionen entstehen unter den Augen der Öffentlichkeit.
Das Gespräch mit den Besuchern - oder sogar ihr Einbeziehen in die Arbeit - ist ausdrücklich erwünscht.
In Flyern und über die Presse werden alle Künstlerinnen und Künstler dem konkreten Ort zugeordnet, so dass die Besucher ihren Favoriten wiederfinden können.
Führungen zu den Orten werden unter sachkundiger Leitung der Künstlerin Sabine Kullenberg täglich um 17.00 angeboten.
Treffpunkt ist der steinerne Löwe gegenüber des Schlosseinganges. Kostenbeitrag sind 2,- €.
Vortragsperformance und Tanz der Künstlerinnen Jokinen und Yolanda Gutiérrez findet täglich um 16.30 und um 18.00 neben dem Café Chrysander statt.
Going public 4 endet am Sonntag, den 13. Juli 2008 mit der Abschlussveranstaltung im Schlosshofcafé um 14.00.
Bei einem Glas Sekt oder Saft werden hier die bis dahin dokumentierten Aktionen und Arbeiten anhand von Fotoserien, Zeichnungen und Versatzstücken präsentiert.
Zwischen Künstlern und Publikum wird sich ein Gespräch entwickeln, in dem die Erlebnisse, Aktionen und Geschichten der vergangenen Tage noch einmal in den Mittelpunkt rücken.
Als Dokumentation von going public 4 erscheint im Herbst 2008 ein Katalog im hyperzine verlag Hamburg, mit der ISBN 978-3-938218-27-3
Sie können den Katalog auch online anschauen (PDF 23 MB) …
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Lageplan
1 Britta Bonifacius » poster, music, relax – ALL/life/act
Installation und vielfältige Erweiterung, (Pavillon, Schlosswiese)
2 Maren Hansen » Innen und Außen
Begehbare Installation (Trauerbuche)
3 (verschiedene Standorte) Claudia Hinsch » Farbfelder, Naturirritation
4, 5 Jokinen, Yolanda Gutiérrez » Das Agaricus-Denkmal in Bergedorf
Installation, Vortragsperformance & Tanz, täglich 16:30 Uhr und 18:00 Uhr
(neben Café Chrysander und Rollschuhbahn)
6 (mobiler Standort) Dorothea Koch » Valeria Porto und der Brustbrotkasten Performance
7 Karin Lieschke » Gegendenkmäler, Galerie im Rosengarten (Rosenbeete)
8 Christiane Lüdtke » Die Liegende – eine Annäherung
in 4 Bildern, Skulptur und Installation (Wiese neben dem Hauptweg)
9 Ulrich Mattes » zwischendecken (playtime)
Intervention zwischen Kaffee & Kuchen (Schlosscafé im Schlosshof)
10 Klaus Peters » Vierlandenflies, Installation (Schlosswiese)
11 Phoebe-Marei Philipp » Labyrinth, Installation und Skulptur (Schneckenberg)
12 Johannes Zech » selbstredend, Audioinstallation (Kaiser-Wilhelm-Denkmal)
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Britta Bonifacius poster, music,relax - ALL/life act Britta Bonifacius lebt und arbeitet in Hamburg
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Yolanda Gutiérrez Das Agaricus-Denkmal in Bergedorf Ausgebildet in modernem Tanz in Mexiko City und in neuem Tanz und Performance in Hannover.
Lebt und arbeitet als freischaffende Choreographin in Hamburg.
Ihre Arbeit verbindet Tanz, Musik und Video in einem interdisziplinären Dialog.
Das Hauptmotiv in meiner Arbeit sind Grenzüberschreitungen in geografischer, sozialer und künstlerischer Hinsicht. Mich interessieren die übergreifenden Beziehungen zwischen Künstlern anderer Kunstsparten. Aber auch die alternativen Räumlichkeiten außerhalb der Theaterstrukturen sind für mich eine Herausforderung um dort Performances zu zeigen. Ich versuche dabei Projekte zu konzipieren, die an ungewöhnlichen Orten gezeigt werden können.
In meinen Choreographien ist seit 2001 der Film ein Bestandteil meiner Arbeit als super 8 Film oder Video.
Für going public 4 arbeite ich gemeinsam mit der finnischen Künstlerin Jokinen am Denkmal Agaricus.
Dafür entwickele ich sogenannten heterotrophischen Tanz, der seine Inspiration aus der Denkmalumwandlung und aus den Pilzen schöpft.
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Maren Hansen Innen und Außen Maren Hansen lebt und arbeitet in Hamburg
Mein Arbeitsschwerpunkt liegt im Bereich Malerei, Zeichnung und Collage.
In meinen Bildern versuche ich, einen für mich stimmigen Ausdruck von Gesehenem und Erlebtem zu finden.
Die Arbeitsanlässe haben ihren Ursprung sowohl in meiner Innen- als auch Außenwelt.
Mit solchen Innen- und Außenräumen möchte ich mich während des Projektes going public 4 in Form einer begehbaren Installation auseinandersetzen
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Claudia Hinsch Farbfelder Mit meinen Skulpturen beschäftige ich mich mit Landschaft.
Landschaftselemente, die flächig das Ineinandergreifen von räumlicher und körperlicher Ausdehnung an einem Ort formulieren.
In jedem Park gibt es neben den gesetzten Farbfeldern (Blumen-, Gras-, Sandfelder etc.), versteckte Orte, die sich der Ordnung widersetzen. Diese Orte werde ich mit Farbe und Setzungen im Schlosspark sichtbar werden lassen.
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Jokinen Das Agaricus-Denkmal in Bergedorf Es gibt nichts auf der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler - dieser Satz von Robert Musil gilt auch für das Agaricus-Denkmal. Einst errichteten es die Bürger in Bergedorf, doch vergessen ist längst Bedeutung und Botschaft.
Die Künstlerin Jokinen erfindet einen neuen historischen Rahmen: für vier Tage verwandelt sich das massive, proportional eher missratene Monument, das an einen großformatigen magic mushroom erinnert, in ein Agaricus-Denkmal (Agaricus = lat. für Champignon). Dabei spielt Jokinen mit Bedeutungsparallelen zwischen historischen Zusammenhängen und künstlerischer Fiktion. Die Bergedorfer Bürger werden erfahren, warum ihre Großeltern das Denkmal in Dankbarkeit errichtet haben, wie die in Stein gemeißelten Inschriften erinnern. Lebende, subterran netzwerkbildende Organismen treten an gegen den für ewige Werte stehenden, im öffentlichen Raum trotzenden Solitär.
Biologisch gesehen sind wir Menschen dem Pilz sehr nah. Wir ernähren uns wie Pilze: heterotroph.
Wir sind Konsumenten, weil wir organisches Material sowohl als Energielieferanten als auch zum Aufbau körpereigener Substanzen verbrauchen. Yolanda Gutiérrez nimmt diesen Gedanken auf, und die Denkmalumwandlung für eine eigenwillige Tanzperformance zum Anlass.
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Dorothea Koch Valeria Porto und der Brustbrotkasten Arbeit mit Körper, Sprache, Utensilien
Performance / Installation / paper- cutouts / textile Arbeiten
Entwürfe von Wahrnehmungs- und Wirklichkeitsoptionen
Auf den Wegen des Schlossparks werden Spaziergänger dem Brustbrotkasten von Valeria Porto begegnen. Unter dem Motto eines spielerischen Umgangs ist der Brustbrotkasten auch als Hommage an die Künstlerin Valie Export zu verstehen.
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Sabine Kullenberg Führungen zur Kunst Als Künstlerin ganz gut mit going public vertraut, trete ich diesmal auf die verbindende Position der Vermittlerin, möchte den Zugang zu den Arbeiten meiner KollegInnen unterstützen, vielleicht auch erleichtern.
Die Deichtorhallen, konkret die aktuelle Ausstellung von Fischli&Weiss, waren der Start zu einer ganz besonderen Art der von mir entwickelten Kunstführungen.
Meine Gänge korrespondieren und spielen mit den (Körper-) Wahrnehmungen der Besucher und verändern diese im Zusammenspiel mit der jeweiligen Kunst.
Die Besucher können jedoch wählen, wie weit sie sich auf diese neue Form der Kunstwahrnehmung einlassen wollen oder eine „klassische“ Kunstführung vorziehen.
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Karin Lieschke Gegendenkmäler Zur Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema Innere Wege.
Es geht dabei um irreale Wege innerhalb meines Körpers.
Ich meine damit die Spuren, die entstehen würden, wenn das geheimnisvolle Leben im Innern des Körpers sichtbar werden würde.
In meiner Phantasie sind es Wege voller Wunder: Farben, Licht und Dunkel und herrlichen Formen.
Es ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.
Bei Going public 2008 geht es mir um reale Frauenschicksale aus der Vergangenheit im Zusammenhang mit Bergedorf.
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Christiane Lüdtke Die Liegende - eine Annäherung in 4 Bildern Ein Mann
pinkelt ihr auf den Kopf,
ein Kind
springt drüber:
das ist die Frau, die schläft
ein Hund
legt sich in ihren Schoß,
ein Mann
hält kniend ihre Brust,
eine Frau glaubt,
sie sei so verletzt,
dass sie repariert werden muss.
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Ulrich Mattes zwischendecken (playtime) Drei Tische des Schloßcafés sind mit Tischdecken ausgestattet, auf denen Bilder, Spielanweisungen und Fragen zur Kunst zu finden sind. Die Gäste sind aufgerufen, die "Zwischendecke" mit Kaffeetasse und Saftglas nach frei zu erfindenden Regeln zu bespielen oder die beiliegende Spielanleitung auszuprobieren. Ein "Spielset" aus verschiedenfarbigen Fruchtsäften im Glas und einem Würfel ist beim Personal erhältlich. In jeden Tisch ist ein Aufnahme- / Abspielgerät (das "Voice-Modul") integriert, mit dem Sie während des Spiels die Fragen zu Kunst und Kultur beantworten oder diesen Antworten widersprechen können.
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Die Arbeiten von Ulrich Mattes finden immer mit ausdrücklichem Bezug zum sozialen und öffentlichen Raum statt. Dabei ist das Publikum stets mit einbezogen, sei es als "Mitspieler" oder als bereits im Vorfeld integrierter "Mitgestalter". Dadurch steigt die Verbindlichkeit der künstlerischen Arbeit enorm und der Betrachter wird - aufgrund des "heautonomen" Ansatzes - vom bloßen Rezipienten zum Apperzipienten.
Zudem hat Ulrich Mattes viele Netzwerke mit initiiert:
KiöR e.V. - Verein zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum, eine von Künstler/innen getragene Initiative, die sich besonders um vom kulturellen Hype (und damit vom öffentlichen Geldfluß) ausgeschlossene Stadtgebiete kümmert.
www.kioer.de
Die Plattformen www.kunstecho-hamburg.de und thing-hamburg.de wurden von Ulrich Mattes entwickelt bzw. mit gegründet und auch am informellen Zusammenschluß der Hamburger freien Kunstorte und -Initiativen www.wirsindwoanders.de ist er maßgeblich beteiligt.
Internetseite: www.ulrich-mattes.de
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Klaus Peters Vierlandenvlies Seit 1975 aktive Gestaltungsarbeit in verschiedenen Kunstvereinen und freien Künstlergruppen, sowie bei regionalen und überregionalen Kunstevents.
Seit 1996 Arbeit als freischaffender Künstler in Bildhauerei und Objekten.
Wichtig ist mir die Arbeit mit Kindern im Rahmen der Jugendarbeit: einerseits Ihre Fantasie anzuregen und ihnen andererseits auch dabei die Natur näher zu
bringen unter dem Motto: Natur und Skulptur - seit 2001.
Die im Durchmesser ca. 10 m rundgehaltene Installation aus Vierlandenvlies auf der Schlosswiese soll symbolträchtig darauf hinweisen, sensibler mit der Natur umzugehen.
Titel: Harmonie im Wind
www.peters-kunstgalerie.de
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Phoebe-Marei Philipp Labyrinth Schneckenberg im Schlossgarten Bergedorf.
Der Schlossgarten hatte in seiner ursprünglichen Gestaltung 1897 einen Spiralweg, der zu dem Plateau des Schneckenberges führte, daher der Name.
Die Spirale ist die Ursprungsform des Labyrinths.
Das Plateau mit seiner Bank lädt heute Liebespaare ein, das Labyrinth in den Schlossgärten der Könige war auch für Liebesspiele und Tänze gedacht.
Ein Lieblingstext von Goethe: Wer des Knäuels zartes Ende hält, der schlingt sich wohl durchs Labyrinth der Welt.
Atelier in Wentorf bei Hamburg
Kontextuelle Kunst
Erfindung des Landschaftsmöbels 1995
seitdem Ausstellungen in Gärten, Parks und freier Landschaft
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Johannes Zech selbstredend Spaß am Pathos
Heilige und Helden,
Klone und Könige,
Kinostars und Künstler,
aus den Museen und Kirchen,
aus Filmen und Zeitschriften,
in der FuZo und in Alpträumen,
von Plätzen und aus Parks
geraten wie
Verwandte und Freunde
gelegentlich
in meine Arrangements.
Darin
einen Fitzel ihres Wesens
zu erwischen,
das zu gestalten,
ist der Spaß
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