Vor 15 Jahren war das
Hamburger Programm "Kunst im öffentlichen Raum" noch engagiert, bisweilen gesellschaftsutopisch orientiert und in der ganzen Republik bekannt.
Dann kam die Krise und nicht unerheblich hat die Entwicklung des Internet dazu beigetragen. Der "öffentliche Raum" wird heute direkt ins heimischen Wohnzimmer getragen. Die ästhetische Auseinandersetzung mittels "Kunst im öffentlichen Raum" war diesem Ansturm neuer Welten nicht gewachsen, hat seither mit einem Aufmerksamkeitsdefizit zu kämpfen. Der öffentliche Raum hat seither seine Funktion als politischer Raum nahezu eingebüßt.
Kann "Kunst im öffentlichen Raum" wieder mehr werden, als bloße Verhübschung von Konsum- und Transiträumen? Künstler/innen und Publikum sind dafür verantwortlich.